DseWiki: CapabilityMaturityModel

CMM. Capability Maturity Model. Ein am Software Engineering Institute (SEI) entwickeltes Modell zur qualitativen Beurteilung und Einstufung von Softwareentwicklungs-Organisationen (Prozessen). Es gibt die Möglichkeit der Zertifizierung (entfernt vergleichbar mit DinIso9001).

Es werden 5 Stufen (level) unterschieden:

ad-hoc (initial)
wiederholbar (repeatable)
definiert (defined)
verwaltet (managed)
optimierend (optimizing)

Eine Weiterentwicklung von CMM ist CMMI (CapabilityMaturityModelIntegration).

Links:

Ziele:

Verbesserung des Softwareprozesses durch Regelementierung und Standardisierung (Stichwort StatistischeProzessKontrolle? )
Durch Stabilisierung des Prozesses soll die Vorhersagbarkeit von Entwicklungsdauer, Entwicklungskosten und Produktqualität gesteigert werden.
Durch Stabilisierung sollen Verbesserungen/optimieren möglich werden, welche Effizienz und (Produkt-)Qualität steigern & Kosten senken.

Anmerkungen:

Der Schwerpunkt des CMM liegt bei der Beschreibung des "was" nicht "wie"
Es ist nicht die Rede von der Qualität der Software, sondern von der Qualität der Prozesse
CMM wird primär von der amerikanischen Regierung verlangt. Bei den meisten Verträgen genügt jedoch CMM3, eine Stufe auf der das meiste Potential einer vollständigen CMM-Implementierung noch nicht realisiert wurde.

Kritik:

Enthält impliziet die Annahme des "One Best Way" der Softwareentwicklung.
Die Vorteile des CMM treten nur zu Tage, wenn die Annahmen des Modells gültig sind. In sehr dynamischen Märkten können unter Umständen andere Ziele wichtiger sein, als eine Stabilisierung des Prozesses, bspw. sehr hohe Flexibilität, kurze Reaktionszeiten, das Ermöglichen von Helden etc.

Alternative Denkansätze:

KategorieAbkürzung KategorieSoftwareQualität