Große Projekte
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Hin und wieder ist in Diskussionen von "großen Projekten" die Rede. Zuletzt in einer Diskussion auf der Seite SprachePerl, in der Perl die Eignung für große Projekte abgesprochen wurde. Oft scheint im Einzelnen unklar, was das bedeutet, denn es gibt verschiedene Aspekte, nach denen ein Projekt "groß" sein kann und Programmiersprachen haben Eigenschaften, die mit solchen Aspekten durchaus unterschiedlich zusammenwirken.
Verschiedene Arten von "groß":
- Anzahl der Zeilen (LOC), heißt in erster Linie teuer. Projekte können allerdings logisch und mathematisch sehr einfach sein (z. B. eine Versicherungsapplikation, die in tausenden von Masken die Abwicklung aller Geschäftprozesse und den Verkauf der diversen Versicherungsprodukte unterstützt).
- Anzahl der Programmierer. Heißt in erster Linie, daß die Arbeitsaufteilung eine große Rolle spielt und es es umfangreiche Konsistenz- und Qualitätssicherungsprobleme gibt. Es bedeutet auch, dass die Entwickler austauschbar sein müssen und keine hohen Anforderungen gestellt werden dürfen (z. B. die Entwicklung von MS-Windows oder MS-Office).
- Anzahl der Systeme, Komplexität der Systeme (Betriebssysteme, Programmiersprachen, Hardware, Standards, ...). Erzeugt vor allem Probleme in der Integration, im Projektmanagement, im Test und in der Langzeitstabilität der Applikationen (z. B. die Entwicklungen des amerikanischen DOD, für deren Anforderungen Ada konzipiert wurde)
- Anzahl der Probleme, Komplexität der Problemstellungen. Projekte, wo sich Experten selbst die Tools ihrer Wahl aussuchen, um Probleme überhaupt lösbar zu machen (z. B. TeX + MetaFont).
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