DseWiki: GuiBeschreibungssprache

Bei einer GuiBeschreibungssprache handelt es sich um eine Notation zur Definition von Benutzeroberflächen. Aus diesen Beschreibungen werden dann die GUIs in der Zielsprache generiert, also in Java, HTML, TCL, ... . Der Vorteil einer Beschreibungssprache ist, daß die GUI dann auf jeder beliebigen Plattform in jeder beliebigen Sprache konsistent erzeugt werden kann. Da die Beschreibungsprachen keinen minimalen Subset definieren, können bestehende GUIs in die jeweilige Beschreibungssprache überführt werden.

Beschreibungssprachen:

User Interface Markup Language (UIML)

: Mir sind zur Zeit nur kommerzielle Programme zur Umsetzung der Beschreibungssprache in eine Benutzeroberfläche bekannt

XML based User Interface Language (XUL)

XUL wurde von MozillaProject und Netscape entworfen. Daher können die Dateien auch direkt mit Mozilla angezeigt werden, wenn die Module installiert sind
Tutorial

Einen Vergleich zwischen UIML und XUL findet man unter

http://www.iai.fzk.de/~cbinnig/Xml/Projekt.pdf. BrokenLink?

Glade ist ein GUI-Builder, der seine Interfacebeschreibung in XML ablegt. Es existieren Tools um diese Daten in Ada95, C, C++, Eiffel, CommonLisp, Perl, Pike und Python zu exportieren/verwenden.

Die Testseite des WB3-Prototypen von könnte dann so ähnlich wie Upload:RalfEbert/WB3.xul aussehen, wenn man sie mit Mozilla lädt. Allerdings fehlen noch die Exceptions, die ich später mal anfügen werde. Desweiteren weiß ich im Moment nicht, wie man Umlaute in XML kodiert :-(.

Fragen:

Ist diese Datei per Hand erstellt?

Im Moment ja. Aber ich will das Utility 'SpecTcl' dergestalt erweitern, daß es mir eine XUL-Ausgabe generiert. Bei 'SpecTcl' handelt es sich um einen kleinen GUI-Editor, der ursprünglich zur Erzeugung von TclTk-GUIs geschrieben wurde und inwischen Java 1.0 sowie experimentell Java 1.1, Perl-Tk und HTML unterstützt

Diskussion in Bezug auf ProgrammierStilAlpha:

Ich habe nur einen ersten Blick darauf geworfen, allerdings muss ich mich noch eingehender damit befassen, bevor ich eine eigene Meinung dazu habe. Zunächst einmal finde ich das Konzept gut und die Implementierung in XML sympathisch. Der Vergleich würde ja für UIML sprechen, und die dort angeführten Argumente sind teilweise überzeugend. Andererseits ist die Seite 52 ein ziemlicher "Hammer" (im negativen Sinne) und zusätzlich fordert der Autor die Erweiterung des Konzeptes zur Unterstützung eines "Baukastensystems" wiederverwendbarer Dialogteile. Das ist auch sehr überzeugend, würde aber eine Inkompatibilität zu bestehenden UIML-Tools erzeugen. XUL scheint sich wiederum auf CSS abzustützen, was sehr merkwürdig ist, weil es ja damit ein spezielles "Target-System" in einen eigentlich oberflächenunabhängigen Bereich hineinzieht? Im Moment habe sehe ich noch mehr Fragen als Antworten. -- HelmutLeitner

Hammer? Seite 52? Du meinst die UIML-Specs? Irgendwie kann ich nicht so ganz folgen.

: Ich habe auch noch nicht alles durchforstet. Wenn ich das richtig übersetzt habe, verlangt Harmony, wenn man sich als Entwickler registrieren läßt, knapp 1000.- Dollar pro Jahr. Andernfalls bekommt man die Tools nicht (außer dem Evaluierungsteil für den Java-Renderer). Die Sourcen für einen Java-Renderer, die es laut UIML.org gibt, verschwanden anscheinend mit Veröffentlichung der Version 2.0.
: Was XUL angeht, so ist mir das Teil im Moment am sympatischsten, da man die XUL-Files zumindest mit einem Mozilla-Browser anzeigen kann. Wie das mit dem Umsetzen in andere Sprachen geht, muß ich mir erstmal die Unterlagen zu Gemüte führen.
: Es kann sein, daß die Beschreibungssprache ein Teilprojekt bei mir wird, da ich sowieso meine Frontends über ein zentrales Format definieren wollte. Und ob ich mir ein eigene Format ausdenke oder etwas existentes nehme, ist mir im Prinzip ziemlich egal. Wenn XUL für meine Zwecke brauchbar ist, werde ich wohl darauf aufbauen (UIML ist mir wegen eventueller Lizenzen etwas zu riskant, da dieses Format bei mir zur Zeit als rein kommerzieller Standard eingestuft wird). --RalfEbert

Siehe auch CascadingStyleSheets