DseWiki: LinuxDiskussion/UnifizierteKonfigurationsDateien

Um die Vielfalt an Konfigurationssprachen zu reduzieren wäre es vorteilhaft ein einheitliches Interface für Konfigurationseinstellungen zu schaffen, das von allen Applikationen genutzt wird.

Folgende Punkte müßten beachtet werden:

Interfaces in vielen Sprachen: C, C++, Perl, Python, Java, sh, ...
Einfache Nutzbarkeit
Konfiguration der Software durch:

Software Defaults
Distributions Defaults
Sitespezifische Einstellungen
Systemspezifischen Einstellungen
Userspezifischen Einstellungen
Environment
Kommandozeilen Argumente
Veränderung der Konfiguration zur Laufzeit
Systemspezifische Overrides
Sitespezifische Overrides

Migrationspfad: Wie konvertiere ich die vorhandene Konfiguration
Extern vorgegebene Formate: Manche Konfigurationseinstellungen werden durch externe Standards festgelegt und können daher nicht ohne schwere Eingriffe in die Applikation in ein UKD-Schema gepresst werden. Beispiel: DNS Zonen bei bind
...

Ein Projekt, das das versucht:

http://config4gnu.sourceforge.net/

Diskussion

[aus LinuxKritik]

...der richtige Weg wäre eine Standardisierung bezüglich Ort, Inhalt und Format der Konfigurationsfiles. --hl

: (...) Der Ansatz ist [in der Tat] gut. Ich selbst würde einiges für so eine Lösung geben.

Es gibt wahrscheinlich wenige Punkte, über die man vorab Einigkeit erzielen könnte. Man könnte wahrscheinlich nur in einer kleinen Gruppe einen guten Weg suchen und dann in einem realen Projekt auch zeigen, dass er sich bewährt und hoffen, dass die Lösung ansteckend wirkt. -- hl

: Du hast vollkommen recht. Das ist der LinuxWeg?. Überzeugung durch technologische Überlegenheit. Siehe autotools. Ein möglicher Weg wäre zum Beispiel die Konvertierung des Kerns von Debian als "Proof of Concept". Das würde auch gewisse infrastrukturelle und soziale Probleme umschiffen.

Siehe auch die Diskussion auf der Entwicklerliste von Debian:

http://lists.debian.org/debian-devel/2002/debian-devel-200210/msg01478.html

KategorieLinux