Alter Unix-Hersteller. Man findet Copyright-Angaben ab etwa 1974.
SCO hatte noch 1997 über 90% aller PC-Unixe und etwa 70% aller Unixe weltweit verkauft. (iX)
Das heißt, alle anderen teilten sich den kümmerlichen Rest.
Und SCO-Unixware hat das VERITAS Journaling FS, das wohl modern und unübertroffen ist.
Und SCO-Systeme gibt es für 34,90...145 DM für nichtgewerbliche Verwendung.
(und jew. .com)
War lange Zeit eine Microsoft-Tochter, beispw. 1994 definitiv.
SCO hatte mit dem 16Bit-XENIX von Microsoft zu tun. Dies war bei dem SCO-Unix 3.2.0 (i386) von 1989 unübersehbar, denn dort werkelte ein C-Compiler MS-C386 v5.1, und die Inode-Nummern waren dort 16-bittig, Dateinamen maximal 14 Zeichen lang.
SCO-Unix wurde bis Version 3.2.4 entwickelt.
Danach kam SCO-OpenServer, Versionen 5.0.0 bis 5.0.6.
Caldera will 3.Quartal 2002 Version 5.0.7 bringen.
Die 16Bit-Vergangenheit steckt auch noch im OpenServer!
SCO kaufte das modernere UnixWare von NOVELL und entwickelte die Versionen 7.0.0 bis 7.1.1.
Dieses UnixWare ist wesentlich leistungsfähiger als OpenServer, hat aber weniger Charme.
Caldera kombinierte UnixWare 7.1.2 + Caldera-Linux zu dem Bündel: OpenUnix8
Ich las im Internet, daß Caldera plant, die UnixWare 7-Sourcen offenzulegen!
Caldera International hat sich in SCO umbenannt.
(Sie hatten auch die Namensrechte gekauft.)
Ich sehe das so ähnlich wie: Borland --> Inprise --> Borland.
Diese neuen Manager-Namen wirken einfach unnatürlich synthetisch.
Ich sehe gerade (Sep2002), daß SCO das Free-License-Programm eingestellt hat, wegen signifikantem Mißbrauch dieser kostenlosen Lizenzen durch kommerzielle Firmen.
Alle kommerziellen SCO-Systeme können seit etwa 1995 per Free Licence / License (FreeLizenz) gegen etwa 20..80 EUR erworben werden, wobei der neue Besitzer Caldera dies fortsetzt!
Diese Free-Systeme sind tatsächlich -zumindest hinsichtlich OpenServer- volle Enterprise-Varianten mit Entwicklungssystemen.
In iX wurde dieser Vorgang mit der Freigabe des AT&T-Unix an die amerikanischen Universitäten (um 1970 herum) verglichen.
Es sind netzwerk-mäßig 1/2-User-Systeme; Quellcode wurde nicht offengelegt. Gewerbliche Verwendung ist nicht gestattet.
Diese Free-Systeme sind also nicht ganz so frei wie Linux oder FreeBSD, der Free-Grad ist geringer.
Genauer gesagt: Diese Software ist keine FreieSoftware sondern ganz normale ProprietäreSoftware, wenn auch für wenig Geld zu haben. --LutzHorn?
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-> http://www.heise.de/newsticker/data/wst-07.03.03-001/
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SCO verklagt IBM wegen Linux
Die SCO Group -- vormals Caldera -- verklagt IBM auf eine Milliarde US-Dollar Schadensersatz, weil IBM im Rahmen seiner Linux-Initiative geistiges Eigentum von SCO gestohlen haben soll. Zudem argumentiert SCO, selbst noch Anbieter von Linux-Versionen und Mitglied der United-Linux-Initiative, Linux sei keine ernsthafte Konkurrenz für die eigene kommerzielle Unix-Plattform auf der Basis von Intel-Hardware gewesen, bevor IBM Linux massiv gefördert habe. In einem Brief an IBM droht SCO zudem damit, man werde die Lizenz zurückziehen, unter der IBM AIX vertreiben darf, wenn nicht innerhalb von 100 Tagen bestimmte Forderungen erfüllt würden.
Bei dem Verfahren, das SCO vor dem 3rd District Court of Salt Lake County eingereicht hat, wird die Firma vertreten von Boies, Schiller & Flexner. David Boies hatte auch die Kläger im Anti-Trust-Verfahren gegen Microsoft vertreten.
Die Santa Cruz Operation (SCO) kann zwar auf eine ruhmreiche Vergangenheit als wichtiger Anbieter von kommerziellen Unix-Varianten für Intel-Rechner zurückblicken, hatte jedoch in den vergangenen Jahren überwiegend geschäftliche Misserfolge zu verzeichnen. Im August 2000 schluckte der Linux-Distributor Caldera die Reste von SCO und benannte die fusionierte Firma zwei Jahre später in SCO Group um.
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