Scrum
 
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Das Chaos kontrollieren

Wie das ExtremeProgramming basiert auch Scrum von Ken Schwaber und Jeff Sutherland auf dem iterativen Umsetzen priorisierter Anforderungen. Während XP allerdings noch Konzepte zur Ermittlung von Anforderungen umfasst, konzentriert sich Scrum auf die Abarbeitung. Die beiden Autoren sehen die Entwicklung von Software-Systemen als empirischen Prozess, der laufend überwacht und angepasst werden muss.

Der Begriff Scrum selbst stammt aus dem Rugby und bezeichnet die Besprechung des Teams kurz vor einem Spielzug. Hier werden das Vorgehen und genaue Taktiken besprochen und das Team eingeschworen. Scrum - der Prozess - setzt derartige Besprechungen täglich an, immer zur gleichen Uhrzeit, immer zeitlich sehr stark beschränkt. Dabei sollen keine Fachthemen erörtert werden, hierfür können die Teilnehmer extra Treffen vereinbaren. In einem Scrum beantwortet vielmehr jeder Teilnehmer drei Fragen:

  1. Was habe ich seit dem letzten Scrum erledigt?
  2. Was hat mich dabei behindert?
  3. Was habe ich mir bis zum nächsten Scrum vorgenommen?
So ist jedes Teammitglied immer auf dem aktuellen Stand und Synergien oder Konflikte werden eher erkannt. Die Aufgaben selbst erhält das Team aus einer priorisierten Liste, die von Kunde und Dienstleister gemeinsam gepflegt wird. Alle 30 Tage werden aus dieser Liste die Aufgaben für die nächsten 30 Tage festgelegt. In dieser Zeit, die Sprint genannt wird, genießt das Team optimalerweise alle Ruhe zur Erledigung der Aufgaben. Gemeinsame Meetings am Ende eines Sprints dienen als Basis für Anpassungen im Prozess und zur Erstellung des nächsten Sprint Backlogs.

FrankMüller

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