Symbolische Verweise
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Ein Verweis, der indirekt über einen Namen (ein Symbol) auf ein Objekt verweist. Beispiel: Alle moderneren UnixDerivate besitzen in ihrem UnixDateisystem die Möglichkeit durch das Kommando ln -s alternativ zum Kommando ln (siehe PhysikalischeVerweise) auch solche symbolischen Verweise zu erzeugen.
Im Unterschied zu physikalischen kann auch auf Verzeichnisse und symbolische Links selbst verwiesen werden, und auch über Dateisystemgrenzen hinweg. Bei abmontiertem Quell-FS ist ein Sym-Link inaktiv sichtbar.
- Frage:
- Wie wirken sich Verweise auf die Performance von Dateizugriffen (Öffnen) aus? Gibt es diesbezüglich Unterschiede zwischen physikalischen und symbolischen Verweisen?
- Antwort:
- Ein SymLink ist zu einem HardLink wie ein Pointer zur Referenz. Ersterer muß (rekursiv) dereferenziert werden, während zweiterer direkten Zugriff auf das Objekt bietet.
- Negativbeispiel:
- Bei SCO OpenServer ist das ganze System mit Sym-Links aus /var und /opt zusammengebaut. Das merkt man sehr negativ. Davon abgesehen gelangt man durch cd-Kommando stets in Original-Verzeichnisse, in die man eigentlich nicht wollte.--hs
Diese Erfahrung kann ich nicht teilen. Allerdings nutzen wir seit Jahren kein SCO mehr. Dieses UnixDerivat, dass wir bei uns in der Firma in der Zeit von 1988 bis 1996 benutzt haben, hiess ursprünglich SCO Xenix und wurde erst im Laufe der Zeit mit modernen Entwicklungen aus der BsdLinie? ergänzt. Das ursprüngliche XenixDateisystem? besass keine symbolischen Verweise. Ich erinnere mich an die ersten SCO Unix-Versionen, bei denen diese Eigenschaft nachträglich in den EAFS (Ein SCO Acronym = Extended Accelerated FileSystem?) hinein gepatcht wurde und dort waren symbolische Verweise tatsächlich etwas
langsamer.
EAFS==Extended Acer Fast Filesystem.
HTFS==High Troughput Filesystem == Standard bei SCO-Openserver.
Die Sym-Links auf Openserver gehen oft über 5 und mehr Verweisstufen. Das ist schon performance-schädigend, wenn man mal scannt. Es gibt da schließlich Zehntausende von Sym-Links. Die haben das da übertrieben; unter SCO-UnixWare ist das nicht so.--hs
XENIX ist das alte Microsoft-16Bit-Unix. SCO war noch 1994 eine MS-Tochter! Aber bereits in den 80ern gab es kein SCO-Xenix (mehr?), sondern einfach SCO-Unix3.2.0-4 mit AFS-Filesystem als Standard.
Es gab mal MS-Xenix und SCO-Unix, aber nicht SCO-Xenix. MS hat Xenix lediglich bei SCO-Unix eingebracht.--hs
Moderne UnixDerivate haben im BetriebsSystemKern einen ZwischenSpeicher für die Auflösung von symbolischen Verweisen, so dass dort praktisch keine Unterschiede in der Laufzeit messbar sind. --PeterFunk
Solche name-caches haben auch die SCO-Systeme, die sind aber nicht beliebig groß und halten keineswegs 50000 Sym-Links parat.--hs
KategorieTechnologie KategorieUnix KategorieSchellong
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