Syntax Highlighting
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Unter SyntaxHighlighting versteht man die farbliche Hervorhebung von bestimmten Textteilen des Quellcodes durch TextEditoren.
Zusammen mit der Einrückung verbessert es ungemein die Übersichtlichkeit des Quellcodes.
Diskussion | |
Wenn das wirklich so ist, warum werden dann Bücher in schwarzer Schrift auf weissem Hintrgrund gedruckt, und nicht beispielsweise
- die Verben in rot
- die Adjektive in dunkelblau und
- jedes Adverb in dunkelgrün.
Mehrere mögliche Gründe:
- während Bücher meistens eher im Fluss gelesen werden, sucht man im Quellcode häufig nach ganz spezifischen Informationen. Quellcode wird auch viel häufiger geändert als Buchtexte.
- Quellcode ist viel stärker formalisiert als Fließtext. Dadurch steckt in den "Wortarten" deutlich mehr Information - der Unterschied zwischen einem String-Literal und einem Character-Literal ist in vielen Sprachen viel entscheidender als z.B. der zwischen einem Adjektiv und einem Adverb.
- Farbdruck ist deutlich teurer als Schwarzweißdruck. Monochrom-Monitore habe ich schon Ewigkeiten keine mehr gesehen.
- Syntax-Hervorhebung in natürlichsprachigem Text ist schwer automatisierbar.
Die farbliche Hervorhebung hat einen entscheidenden Vorteil während des Schreibens von Quelltexten: Durch die optisch leicht erkennbare Rückmeldung werden Syntaxfehler vermieden. Dieser Vorteil wäre in blockorientierten Sprachen noch steigerbar, wenn Blöcke farblich hervorgehoben würden. -- KurtWatzka
Hab' ich vielleicht nicht so explizit gesagt, aber ich habe mich nur auf die Darstellung des Quellcodes in TextEditoren bezogen. In einem Buch ist es wohl nicht so wichtig weil da meistens nur kleine Beispiele stehen. Wäre wohl auch zu aufwändig. -- uh
Es war aber so gemeint, dass auch Editoren eingeschlossen sind. Ich sehe die Tipfehler-Erkennung als
viel deutlicheren Vorteil von SyntaxHighlighting als eine bessere Lesbarkeit. Speziell die positive Auswirkung der Hervorhebung von Schlüsselwörtern auf die Lesbarkeit sehe ich nicht. Die nützlichen Eigenschaften von SyntaxHighlighting liegen für mich sehr viel mehr im visuellen Feedback beim Schreiben als beim späteren Lesen eines Quelltextes.
- Es ist beim Schreiben eines Quelltextes meiner Meinung nach sehr nützlich, wenn Zeichenketten-Literale sich von Zeichenliteralen abheben.
- Es ist auch nützlich beim Schreiben, wenn sich die Darstellung von Kommentaren von der Darstellung von Deklarationen und Anweisungen abhebt. Beim Lesen würde ich diese Ungleichgewichtung nicht so gerne sehen.
- Es ist zur schnellen Orientierung in einem Quelltext meiner Meinung nach sehr nützlich, wenn Prozedur- und Funktions- und Methodenköpfe hervorgehoben sind. Beim Schreiben finde ich diese Hervorhebung weniger nützlich.
- Es wäre meiner Meinung nach auch nützlich, wenn Gültigkeitsbereiche zu einem visuellen Feedback führen würden, und zwar sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen von Quelltext. Das ist allerdings schon sehr sprachabhängig.
Beim Lesen finde ich die Gleichstellung von SyntaxHighlighting und Einrückung in ihrer Bedeutung für die Verständlichkeit übertrieben. -- kw
...werden Syntaxfehler vermieden... Gibt es dafür Studien, oder ist das nur eine begründete Vermutung?
- Es ist eine begründete Vermutung. Wenn ich in einem SQL-Editor mit SyntaxHighlighting form statt from tippe und die Farbe des Wortes ändert sich nicht, wenn ich die Zwischenraumtaste drücke, dann weiss ich, der Tepfühlerteufel hat wieder zugeschlagen. -- kw
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