Das Buch bringt eigentlich keine weltbewegend neuen Dinge, es hat aber dank seiner Popularität unter Softwareentwicklern dem Begriff des Pragmatismus neues Leben eingehaucht. Das Buch gliedert sich in eine Reihe von Tipps. Eine Liste der Tipps ist auf der Website der "Pragmatic Programmers" einsehbar. Ein begrüßenswerter Service, denn ähnlich wie bei den DesignPatterns sagt ein Hinweis auf die Tipps vielfach mehr als tausend Worte. Sicher wird nicht jeder Entwickler mit allen Tipps einverstanden sein, aber in der Summe haben die Autoren gute Arbeit geleistet.
Dabei ist die Liste ganz gewollt subjektiv und basiert allein auf den Best Practices der Autoren. Da kann es denn auch vorkommen, dass exotisch anmutende Dinge vorgeschlagen werden. Die Autoren machen z. B. Werbung dafür, man möge jedes Jahr mindestens eine neue Programmiersprache lernen. Ob hier der Aufwand den Nutzen rechtfertigt, mag jeder für sich selbst entscheiden. Welch massive Auswirkungen dieser Tipp haben kann, machen uns die Pragmatic Programmers selbst vor. Fand sich im Buch noch der lapidare Hinweis, sie beschäftigten sich augenblicklich mit SpracheRuby, so gibt es nun bereits ein als Referenz gehandeltes Ruby-Buch der beiden. Fakt ist, dass das Engagement der Pragmatic Programmers für Ruby dieser aus Japan kommenden Skriptsprache auch in unseren Breiten einen gehörigen Popularitätsschwung verpasst hat. Dass die Autoren in Bewegung bleiben, beweisen sie als Mitglieder und Mit-Initiatoren der Allianz für AgileSoftwareEntwicklung.
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