Unter dem Begriff Spielsteuerung werden zum einen die nach aussen sichtbaren Steuerungsfunktionen und die im inneren ablaufenden Programmteile zusammengefasst. Elementare Bausteine der Steuerung ist das Abfragen und Behandeln von Ereignissen, die von einem oder mehreren Eingabegeräten stammen. Dazu zählen vor allem Tastatur, Maus, Joystick. In vielen ProgrammierSprachen existieren bereits Bibliotheken, die grundlegende Funktionen für die Eventbehandlung bereitstellen. Die Abfrage von Events kann entweder aktiv (frage nach, ob es ein Event gibt), oder passiv (warte solange, bis ein Event eintritt erfolgen. Für den Spieler entscheidend ist, was passiert im Spiel, wenn ich auf diesen Knopf drücke. Deshalb muss eine gute Spielsteuerung möglichst intuitiv und verständlich sein. Man erwartet, das wenn man die rechte Pfeiltaste drückt, sich die Spielfigur auch nach rechts bewegt. Aus diesem Grund haben sich für viele Spiele Standards entwickelt zum Beispiel die TastenKombination? WSAD für die Bewegung in einem EgoShooter?, und die Tasten 1-0 für den Waffenwechsel. In Adventures steht I fast immer für Inventory/Inventar und M für Map. Die Taste P wird oft für Pause verwendet und mit ESC gelangt man in das Menü. Diese Standards erleichtern den Spielern das Erlernen neuer Spiele, weil sie die grundlegende Bedienung bereits beherrschen. Aber sie erzeugen auch eine Erwartungshaltung an das Spiel, wodurch der Programmierer gezwungen ist, diese Standards einzuhalten. Denn je einfacher ein Spiel zu bedienen ist, desto mehr Spaß hat der Spieler am Anfang. Es gibt aber in einem Spiel noch mehr Ereignisse, um die sich der Programmierer kümmern muss, zum Beispiel, wenn ein Countdown abläuft und endet, oder der Spieler einen Trigger im Spiel ausgelöst hat.