Erstes Schulwiki zeigt wie wir vor Facebook das Internet als Pioniere ab 2000 in der Schule nutzten.

Katastrophe Japan

In Japan könnte es im Atomkraftwerk Fukushima zu einem Super-GAU kommen. GAU ist die Abkürzung für "größter anzunehmender Unfall". Auf so einen Fall muss jedes Atomkraftwerk vorbereitet sein. Wenn dieser Unfall eintritt und die Sicherheitssysteme versagen, spricht man vom Super-GAU. In Fukushima scheint es so zu kommen. Nach dem Erdbeben fiel die Stromversorgung aus, durch die die radioaktiven Brennstäbe gekühlt werden. Doch die Notstromaggregate funktionierten nicht. Deshalb wird es in den Reaktoren immer heißer; auch der Druck steigt. Auf dem Gelände von Fukushima gibt es insgesamt sechs Atomreaktoren. In zwei von ihnen kam es zu Explosionen. Die Lage auf dem Gelände von Fukushima ist völlig unklar. Wie es im Inneren der Reaktoren aussieht, weiß man nicht. Experten befürchten, dass dort bereits die Kernschmelze eingesetzt hat. Sprecher des Atomkraftwerks und Politiker bestreiten das. Alle Menschen, die im Umkreis von 20 Kilometern um das Atomkraftwerk wohnen, wurden evakuiert. Bei einer Kernschmelze schmelzen die Brennelemente, weil es im Inneren des Reaktors zu heiß geworden ist. Die glühende Masse kann dann den Stahlbehälter durchdringen, der sie normalerweise sichert. Dann gelangt Radioaktivität ins Freie. Für Menschen, Tiere und die Natur kann das katastrophale Folgen haben. In Fukushima arbeiten mehrere hundert Spezialisten und Feuerwehrleute rund um die Uhr daran, den Super-GAU in dem beschädigten Atomkraftwerk noch zu verhindern. Sie alle riskieren ihre Gesundheit und ihr Leben. Niemand weiß derzeit, welchen Strahlenbelastungen und anderen Schäden diese Helfer ausgesetzt sind. Das radioaktive Material im Innern eines Kraftwerks muss stets gut gekühlt werden, damit die Menschen es unter Kontrolle haben. Durch das Erdbeben sind die Kühlsysteme aber ausgefallen. Den Menschen entgleitet damit die Kontrolle über das heiße, radioaktive Material. Es könnte passieren, dass das Material austritt und die Umgebung verseucht. Das ist nicht so ohne, denn Radioaktivität ist sehr gefährlich, macht krank und hält sich viele, viele Jahre. Ist Atomkraft gefährlich? Die Antwort von Greenpeace und Vattenfall! Wir wollten mal ganz genau wissen, ob Atomkraft gefährlich ist oder nicht. Dafür haben Ikra, Ceyhan und Beyda zwei Experten am Telefon interviewt. Der eine Experte, Herr Riedl, war von Greenpeace und war GEGEN Atomkraft. Greenpeace heißt eine Gruppe von Umweltschützern. Die andere Expertin war FÜR Atomkraft. Sie heißt Frau Meyer Bukow und arbeitet für die Firma Vattenfall. Der Firma Vattenfall gehören mehrere Atomkraftwerke in Norddeutschland.

http://radiofuechse.de/reinhoeren/hoerbeitraege/hoerbeitraege-einzelansicht/article/gefahr-durch-atomkraft/

Japan: Am 11.03.2011 geschah es, das schwere Erdbeben in Japan. Als wenn das Erdbeben nicht schon genug Schaden angerichtet hätte. Leider gab es noch einen Tsunami, der alles mit sich riss. Häuser, Autos - diese Bilder habt ihr bestimmt schon in den Nachrichten gesehen.

Atomkraftwerk: Viele Atomkraftwerke in Japan wurden nach dem Erdbeben einfach gekühlt. Nur bei einem Atomkraftwerk klappte es nicht besonders gut, nämlich in Fukushima 1. Dort ist auch am 12.01.11 ein Teil des Atomkraftwerks einfach explodiert.

Gefährliche Strahlen: Aus dem Atomkraftwerk dringen auch gefährliche Strahlen, die Krebs verursachen. 20 km um das Atomkraftwerk sind Absperrungen. Einige Menschen haben schon Strahlen abbekommen und die Menschen in Notunterkünften fürchten sich vor den Strahlen.

Kernschmelze: Fällt in einem Atomkraftwerk die Kühlung aus, kann es zu einer Kernschmelze kommen. Die Brennstäbe erhitzen zu stark und schmelzen. Dadurch entsteht zu viel Hitze, das Ganze kann explodieren.

Eine Naturkatastrophe ist zur Technikkatastrophe geworden? Es ist beides. Wir dürfen nicht vergessen: Es gab ein Erdbeben, und es gab eine Riesenwelle. Das hätte genügt, um ein Land an den Rand zu bringen. Jetzt kommt noch die atomare Katastrophe hinzu, und es wird noch schlimmer: Die Leute sind ohne Wasser, ohne Essen, es drohen Seuchen und es ist bitterkalt.

 
© A. Streiff, Oberstufenlehrer. Alle können eigenverantwortlich mitmachen, habt etwas Mut! last change: March 20, 2011